Was Prüfer wirklich wollen!

Tipps & Tricks für die mündliche Prüfung!

Prüfer ist nicht gleich Prüfer! Und doch gibt es, aus unserer Erfahrung als Prüfer & Prüfungsbeisitzer, einige Gemeinsamkeiten:

#1 Prüfer wollen dir nichts „Böses“ und sie wissen, dass du nervös bist…..

Deshalb bieten viele Prüfer die Möglichkeit an, ein Einstiegsthema zu wählen – nutz diese Chance! Aber sei dir im Klaren, dass du dieses Thema dann perfekt wiedergeben und erklären kannst sowie alle wichtigen Zusammenhänge wirklich verstanden hast.

Während der Prüfung gibt es eigentlich immer die Möglichkeit Sachverhalte oder Fragen mit Hilfe von Zeichnungen/Skizze zu erläutern und zu beantworten. Das ist eine riesen Chance um:

  1. Nervosität los zu werden, indem man sich in eine kleine Zeichnung oder Skizze stürzt (du musst dafür kein Meisterzeichner sein) und
  2. Ein bisschen Zeit zu „vertrödeln“ (natürlich darfst du das nicht übertreiben!).

Und tu nicht cool, wenn du es nicht bist (in einer Prüfungssituation ist außerdem niemand cool!). Dies kann auch mal einen Prüfer provozieren und er fängt an dir richtig auf den Zahn zu fühlen und das ist für deine Prüfungsnote (meist) nicht gut!

#2 Auch der Prüfer möchte nach der Prüfung ein gutes Gefühl haben….

Auch Prüfer wollen das Gefühl haben in der Prüfung gut weggekommen zu sein, wenn es darin besteht, dass der Prüfer gerne Monologe hält, auch gut, dann lass ihn reden! Oder er möchte dir ein Detail zu einem Thema ausführlich erklären, bitte hör aufmerksam zu und zwischendurch mal nicken schadet nicht.
Gut ist, wenn du zu einem vom Prüfer genannten Thema/Schlagwort etwas weißt (jedoch nicht nur Halbwissen) und du mit „einsteigst“ in das Thema und ihr beide dann einen Dialog führt (Siehe #3)

#3 Prüfer lieben Dialoge…. nichts ist schlimmer als einem Prüfling alles aus der Nase ziehen zu müssen!

Sei in der Prüfung (pro)aktiv und nicht nur reaktiv! Die Fragen des Prüfers zu beantworten und dann still auf die nächste Frage zu warten ist zu wenig für eine gute bis sehr gute Note.
Versuch also aktiv all dein Wissen zur Frage bzw. zum Thema zu präsentieren und geh auf weiterführende Fragen oder mit dem Thema inhaltliche Überschneidungen ein.
So führt dann eins zum anderen. Somit erhältst du die Chance die Prüfung bzw. den Dialog zwischen dir und dem Prüfer (zeitweise) zu lenken und so mögliche Wissenslücken deinerseits zu umschiffen.

#4 Prüfer haben meist nur eine gewisse Anzahl von Fragen, die sie immer wieder nutzen…

Für jede Prüfung neue Fragen zu entwickeln bedeutet für den Prüfer Denkarbeit und auch er geht gerne den einfachen Weg. Dies bedeutet jedoch nicht, dass jedes Mal dieselben Fragen kommen, aber der Prüfer schöpft aus einem begrenzten Repertoire an Fragen.
Gut für dich und deine Vorbereitung! Frag so viele Kommilitonen wie möglich (auch aus den höheren Semestern), die schon eine Prüfung bei diesem Prüfer abgelegt haben und sammle Fragen…

#5 Prüfer lieben Zahlen, Daten & Fakten…

Lern zu wichtigen Themenbereichen auch immer die wesentlichen Daten & Zahlen, wie z.B. genau Höhe/Größe der Messwerte mit den richtigen Einheiten, Prozentsätze, Konzentrationen, Grenzwerte etc. Prüfer fragen dies ab, um zu testen ob der Prüfling diese Werte/Zahlen in ein größeres Gesamtbild einbinden/einordnen kann und somit mögliche Zusammenhänge verstanden hat.

#6 Prüfer wollen ein Durchfallen des Prüflings (eigentlich) vermeiden…

In den heißen Prüfungsphasen haben Prüfer meist nicht nur eine Prüfung in der Woche. Ein weiterer Prüfungstermin kostet einfach nochmal kostbare Zeit.

Zudem kratzt eine große Anzahl an durchgefallenen Studenten am Selbstbewusstsein des Prüfers. Im Vergleich zu anderen Prüfern sieht das nicht gut aus und wirft möglicherweise Fragen & Zweifel an der Qualität der Lehre des Prüfers auf.
Aber bitte verlass dich nicht darauf! Wenn du unvorbereitet in die Prüfung gehst wird dich so gut wie jeder Prüfer durchfallen lassen.

Also START DOING & viel Erfolg!

Welche Erfahrungen hast du schon in mündlichen Prüfungen gemacht?

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für beiderlei Geschlecht.

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